Sonntag, 1. Juli 2012

Fronleichnam-Tour 2012 - Niddastausee



Hi Kollegen,

schon letztes Jahr haben wir uns zusammengesetzt um uns über mögliche „Reiseziele“ unserer „Fronleichnams-Tour 2012“ zu unterhalten. Es standen viele interessante Gewässer zur Auswahl, von ganz klein bis ganz groß, von ganz tief bis ganz flach… Wir entschieden uns genau für die Mitte :-) … die Niddatalsperre im schönen Vogelsberg sollte unser Ziel sein. Bei Raubfischfreunden längst in aller Munde, besticht diese Talsperre neben Ihrer hervorragenden Struktur auch durch den enormen Raubfischbestand.
 
 














Diese These konnte die Niddatalsperre sofort bei unserer ersten Sichtung untermauern, denn man konnte im kompletten Uferbereich der Talsperre sehr viele Brutfische von Barschen, Zandern und Weißfischen ausmachen. Die ersten „Zeichen“ waren also schonmal sehr vielversprechend.

Aber wie so oft kommt die Arbeit vor der Freude… die Nachtquartiere mussten noch aufgebaut werden ;-)

Nachdem wir auf dem sehr zu empfehlenden Campingplatz das „Unlimited-Fishing-Camp“ hergerichtet hatten, ging es an die Montage der Angelgerätschaften. Noch kurz die Herangehensweisen abgestimmt und der Angeltag konnte beginnen.


Ausgerüstet mit genug Gummifischen um den halben Campingplatz damit auszulegen, sind wir um die Talsperre gewandert um an der ersten möglichen Stelle (an der das Angelverbot aufgehoben ist) den ersten „Drill“ von Hübi beobachten zu können. Zum Vorschein kam ein kapitaler „40 cm – Flachland-Hocker“ im „freshen“ anthrazit-farbenden Design. Noch schnell eine Pose für die Kamera und der Ansitzunterstützer wurde für die nächsten Angler mit den besten Glückwünschen hinterlassen.




Da die Talsperre Vollstau hatte konnte man gut erkennen, dass die Uferbereiche leicht überspült waren. Daher hat man es öfters direkt vor den Füßen platschen hören, denn die Kleinbarsche haben die Brutfische gejagt und das wohl meistens auch mit Erfolg. Dies geschah allerdings zu unserem Leidwesen, denn die Barsche hatten sich so satt gefressen, dass wir nur mit Mühe und Not einige von Ihnen überraschen konnten. Markus hatte dann beim Drop-Shotten doch den Ein oder Anderen gestreiften Jäger am Band, wo alle anderen Techniken versagten. 



 
Auf die gejiggten Gummis (egal welcher Größe) ist gerade mal ein Barsch reingefallen.




Mittlerweile war der Tag schon recht fortgeschritten und wir mussten uns von den ungewohnten Wanderungen  erst einmal mit einer ausgedehnten Grill-Orgie erholen. ;-)

Gestärkt und wie immer hoch motiviert sind wir dann die vermeintlichen Zander-Hot-Spots angelaufen um herauszufinden, dass auf mittelgroße bis große Gummis keiner der Stachelritter beißen wollte. Die Taktik von Marc ging jedoch auf. Er fing auf den kleinen 7er Kopyto in weiß-blauer Optik den ersten schicken Zanderbrocken aus der Niddatalsperre – und dann natürlich gleich einen 80er








Unser Fonie hat dann gleich darauf nachgelegt… (wenn auch nur das Enkelchen von Marcs Zander) 




 
Danach folgte noch eine Stunde fischen im Starkregen, bevor wir wieder zum Camp marschierten.

Den nächsten Morgen (bis hin zum Nachmittag) haben wir noch einige andere Bereiche des Stausees mit unserer Spinn-Ausrüstung ausgekundschaftet, leider jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Bisher hatte sich wirklich der Tipp der „Einheimischen“ als richtig erwiesen, dass man über die Mittagszeit „getrost die Füße hochlegen kann“.
Das haben wir dann natürlich auch getan :-)



Nach erneuter Stärkung sind wir in den schönen Abendstunden wieder zum „Hot-Spot“ vom Vorabend gereist.
Wieder hat sich dieser Platz als erfolgreich erwiesen und so konnte erneut Fonie aber auch Philipp einen Zander zum Anbiss verleiten.



Kurz darauf hatte Marc den nächsten Fischkontakt – auch wieder ein Zander!



Ebenfalls konnte Marc kaum fünf Würfe später noch einen kleinen Hecht drillen, der dann aber kurz vor der Landung seine Meinung änderte und sich vom Köder abschütteln konnte.

An diesem Abend konnten noch einige Bisse verzeichnet werden, die sich aber zumeist nur durch abgebissene Gummischwänze oder heftige Löcher in den Ködern quittieren ließen (trotz der kleinen Köder).

Das war wirklich eine sehr spannende Angelei, aber um dem herannahenden Gewitterbollwerk aus dem Weg zu gehen sind wir dieses Mal lieber etwas zeitiger Richtung Camp aufgebrochen. Zumal es aus der Erfahrung des Vortages beim einsetzendem Starkregen eh kaum noch Bisse gab.

Den Abend ließen wir dann einfach unter dem regensicheren Pavillon beim Grillen ausklingen und erholten uns für den kommenden und letzten Tag.

Am nächsten Morgen war kaum noch etwas von dem vorabendlichen Wetter zu sehen… die Sonne hat uns beim Abbauen des „UF-Camps“ gute Dienste erwiesen ;-)

Nach einem kurzen erfolglosen Trip mit den bisher noch nicht versuchten Methoden konnten wir aber leider nichts mehr ans Band bekommen.

Unser Fazit zur Niddatalsperre sieht so aus:
- Super Raubfischbestand (auch wenn er öfters Mal zickig ist)
- Viele strukturreiche und teilweise interessant-bewachsene Angelstellen
- Sehr freundliche Einheimische + Kontrolleure
- Super Campingplatz
- Wir kommen wieder!

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Der erste Räuber im Dunklen ;-)

Hi Kollegen,

ich konnte nun auch endlich meinen ersten Hecht bei Nacht mit der Spinnrute fangen.
Ein extrem kampferprobter Esox verinnerlichte sich meinen Bucktail-Spinner :-)



Ein schicker 80er...

LG

Meister

PS: Danke an Markus für das "Nacht-Guiding" :-)